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Nebikon–Menznau: 21 Kilometer, die zu gehen sich lohnen. |
Vergangenen Samstag beging ich eine ungeahnt schöne Route im Luzerner Hinterland: Nebikon–Menznau. Bei Streckenhälfte wartete auf einem Hügel der
Kastelenturm. Hierbei handelt es sich um eine 2006 sanierte mittelalterliche Burgruine in dessen ehemaligen Wohnturm ein 20 Meter hoher Stahlturm gestellt wurde, damit die Öffentlichkeit an der Rundumsicht von dort oben teilhaben kann. Begegnete ich während dem 2½ Stunden dauernden Anmarsch keinem einzigen Wanderer oder Spaziergänger, war auf der Aussichtsplattform von Kastelen ziemlich was los. Elf einheimische Jungmänner und eine einzige Frau, klammerten sich je an ein Fläschli Bier und gaben permanent ihre Sprüche zum Besten. Aus einem als Rucksack getarnten Getto-Blaster erklang Ländlerpop vom feinsten. «Du machsch mi giggerig» von Polo Hofer selig oder Artur Beuls «Nach em Räge schynt d Sunne». Ehrlich gesagt, es hätte schlimmer sein können.
Nach dem Abzug der Landjugend kehrte im weiten Rund die Ruhe ein. Der zweite Teil der Wanderung führte mich am Schloss Kastelen vorbei hinab in die Ebene von Alberswil und von da über einen bewaldeten Hügelrücken südwärts ins Ostergau mit seinen zahlreichen Weihern, die in der Folge des Torfabbaus entstanden und seit Jahren schon unter Naturschutz sind. Was für ein landschaftliches Glanzlicht! Von hier war es dann nicht mehr weit nach Menznau, wo es im Denner fünf Minuten vor Ladenschluss noch dringend benötigte Tranksame zu kaufen gab. Die Fotos zu dieser nachahmenswerten Tour gibt es
hier.