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William Lindesay, Zu Fuss durch die Wüste Gobi zum Gelben Meer, Frederking & Thaler, München, 2001 |
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Im Schatten der chinesischen Mauer
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Der Handföhn
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Neulich in 8524 ...
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Vor der Fototapezierung
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Das andere Amerika
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Peter Jenkins, Das andere Amerika, Frederking & Thaler, München, 1989 |
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Durch die Nagelfluhmauer
Das Toggenburg ist geologisch geprägt durch die Molasse. Die sonderbare Verquickung von Kies, Calcium, Quarz und dergleichen, ergibt ein völlig anderes Landschaftsgefühl als es beispielweise bei Granit oder Kalk der Fall ist. Und Nagelfluh ist praktisch für nichts zu gebrauchen. Auf dem Wolzengrat, am Fusse des Speer, dem mit 1950,5 m höchsten Nagelfluhberg der Schweiz, haben die Älpler aus dem Bröselkonglomerat eine Tugend gemacht und ihre Trockensteinmauern damit errichtet. Noch hat das Vieh die saftigen Weiden nicht erreicht, weshalb der Durchgang ohne Verrenkungen seitens des Wanderers passiert werden kann.
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Baselbieter Trilogie I
Die Basellandschaftliche Kantonalbank feiert heuer ihr 150-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass hat die Bank 150 Sitzbänke gestiftet. Diese tragen eine Jahrzahl vom Gründungsdatum 1864 bis zum Jubiläumsjahr 2014. Die abgebildete Bank steht in der Räggersmatt auf Arlesheimer Gemeindegebiet. Auf der Plakette an der Sitzlehne steht:
Das Wahrzeichen Arlesheims ist sein Dom: ein grossartiges Gotteshaus, das einen ganz starken Eindruck vom Bedürfnis der Menschen vermittelt, der Grösse Gottes mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln der Baukunst Ausdruck zu verleihen.
Aber die Baumeister, welche die Kirche im Jahr 1681 fertigstellten, hatten wohl ein bisschen zu schnell gearbeitet, und so wurde nach nur 80 Jahren eine umfassende Restaurierung nötig. Dabei erhielt der ursprünglich strenge und schlichte Barockbau sein eindrucksvolles Rokoko-Aussehen. Er wurde verlängert, erhielt eine Gruft unter dem Chor, und die Fassade wurde verstärkt und formlich verschönert. Für die Deckengemälde und das Altarfresko, Portale und Chorgestühl wurden die besten Handwerker und Künstler beigezogen. Der berühmte Strassburger Orgelbaumeister Johann Andreas Silbermann vollendete 1759 die Orgel.
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Baselbieter Trilogie II
Die Basellandschaftliche Kantonalbank feiert heuer ihr 150-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass hat die Bank 150 Sitzbänke gestiftet. Diese tragen eine Jahrzahl vom Gründungsdatum 1864 bis zum Jubiläumsjahr 2014. Die abgebildete Bank steht im Röserental auf Liestaler Gemeindegebiet. Auf der Plakette an der Sitzlehne steht:
Liestal ist in jedem Kulturführer gut dokumentiert. Was es jedoch auf dem «Gestadeck», ausserhalb des altehrwürdigen «Törli» in den Jahren der Trennungswirren 1830/33 so alles gab, lässt aufhorchen: eine Kaserne mit Exerzier-, Lager-, Turn- und Richtplatz, eine Gerberei, Wirtschaften und Mühlen, im Jahre 1837 sogar einen Botanischen Garten für die hiesigen Schulen.
Zudem eine Druckerei! Die Stadt Basel hatte bereits ein Organ, um das Transportieren ihrer Meinungen in die Öffentlichkeit zu realisieren: die «Basler Zeitung». Dem hatte das Baselbiet nichts entgegenzusetzen. 1832 richtete man im regierungsgebäude jedoch eine Druckerei ein, die im gleichen Jahre auf den Gestadeck gezügelt wurde. Hier entstand dann die erste Baselbieter Zeitung: «Der Unerschrockene Rauracher». redaktor war Benedikt Banga, Major Wilhelm Honegger besorgte den Druck; beides Vollblutrevoluzzer zur selben Zeit.
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Baselbieter Trilogie III
Die Basellandschaftliche Kantonalbank feiert heuer ihr 150-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass hat die Bank 150 Sitzbänke gestiftet. Diese tragen eine Jahrzahl vom Gründungsdatum 1864 bis zum Jubiläumsjahr 2014. Die abgebildete Bank steht in der Räggersmatt auf Arlesheimer Gemeindegebiet. Auf der Plakette an der Sitzlehne steht:
Für Stadtbewohner war Arlesheim in den 50er-Jahren ziemlich weit weg. Aber es gab ein Tram, und wenn man als Kind Gelegenheit hatte, mit den dunkelgelben Wagen, deren Getriebe so befremdlich röhrte, aus der Stadt zu fahren, kam man ennet der Birs bald einmal an Industrie vorbei, an «Brown Boveri», an einem Tramdepot und zur Wendeschlaufe, die schon auf Solothurner Boden lag. Aber die Geheimnisse des Dorfes, den historischen Kern, den Dom mit prachtvollen Fresken und reichem Stuck, die liebliche Ermitage (1785 als Landschaftsgarten durch Freiherr Franz Carl von Andlau und Balbina von Staal angelegt), das Schloss Birseck, die 1356 zerfallene Burg Reichenstein – all dies gab es erst danach und zu Fuss: eine geheimnisvolle, eigene zauberhafte Welt jenseits des BEB-Trams mit drei Kantonswappen an Stelle einer Liniennummer. «Arlese» wird längst von einem topmodernen Tram bedient. Doch sein Zauber ist geblieben.
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Auf dem Schwil
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Judith Galblum Pex, Der Israel Trail, Brunnen Verlag, Basel, 2009 |
Schafft es ein in die Jahre gekommenes Ehepaar, das zwar gerne wandert, seit seinen Hippie-Tagen jedoch nie mehr mit schweren Rucksäcken unterwegs war, den 940 km langen Israel Trail abzuwandern? Diese Frage stellten sich John und Judith Galblum Pex, ehe sie sich auf den sogenannten Schwil begaben. 42 Tage dauerte das Trekking durch Israel, angefangen im Süden an der ägyptischen Grenze und beendet an der Grenze zum Libanon im Norden.
Judith Galblum Pex verfasste über die Begehung des hierzulande kaum bekannten Fernwanderweges einen Erlebnisbericht. Dieser beginnt mit der Geburt des Traums dieser Wanderung und dem Jahr der Vorbereitung auf das Unternehmen. Die Autorin, eine messianische Jüdin, erzählt in der Folge über die körperliche und spirituellen Herausforderungen sowie die immer mal wieder auf die Probe gestellte Beziehung zu ihrem Mann.
Obschon die beiden seit mehr als 30 Jahren in Israel leben und das Land auf etlichen Reisen erkundet haben, entdecken sie ihre Heimat fortlaufend neu, gerade weil der Weg auch durch unbewohnte und weniger spektakuläre Gegenden führt. Doch auch vor arabischen Städten und Dörfern macht der Schwil nicht Halt, führt zudem durch Tel Aviv – Israels grösste Stadt – und vorbei an jüdischen, islamischen, drusischen und christlichen Heiligtümern.
Als Leser nehme ich teil an den Entdeckungen der zwei Herbergsbesitzer in Elat und begleite sie durch Wüsten, Wälder, Oasen, vorbei an Quellen, über Hügel und Felder. Ich begegne dem vielgesichtigen Volk Israel: orthodoxen Juden, Soldaten, Beduinen, Studenten und vielen mehr. Mit fortschreitender Lektüre erhalte ich eine Innenansicht Israels, der jüdischen Kultur und seiner Geschichte, aber auch über Botanik, Fauna, Geografie, Politik und die hebräische Sprache. Und gemäss der Autorin soll das Buch auch Ansporn sein, zu einem neuen Weg aufzubrechen oder ganz einfach einen Traum zu träumen.
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Nach dem Hamburger ist vor dem Hamburger
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Vom Recherchieren
Auf Arlesheimer Gemeindeboden verläuft eine von den Wanderwegen beider Basel ausgeschilderte Route, die den Namen Elsa Heierli Weg trägt. Als ich kürzlich vor Ort war, fragte ich mich, wer diese Elsa Heierli ist. Das weltweite Web wusste für einmal keine Antwort. Ja, die Suche ergab sogar null Treffer. Kein Telefonbucheintrag, keine Rangliste aus der Sparte Volksläufe, keine Buchautorin oder renommierte Frauenrechtlerin, kein Arlesheimer Urgestein. Nichts.
Also schrieb ich die Gemeindeverwaltung von Arlesheim an und fragte nach. Doch hier ist Frau Heierli auch kein Begriff, und ich wurde an einen Kenner der Ortsgeschichte verwiesen. Er wisse es zwar auch nicht, werde der Sache aber nachgehen, antwortete er prompt. Gleichzeitig mailte ich die Wanderwege beider Basel an. Die müssten eigentlich Bescheid wissen, dachte ich. Dem war dann auch so. Und auch der Arlesheimer Chronist wurde in der Zwischenzeit fündig. Die Basler Wanderwege liessen mir gar die Broschüre zu ihrem 50-Jahr-Jubiläum von 1988 zukommen.
Die Dienstfertigkeit der Nordwestschweizer hat mich ausserordentlich gefreut und mir, ohne dass es meine Informanten wussten, die termingerechte Abgabe meiner nächsten Tierwelt-Wanderkolumne ermöglicht, die noch heuer erscheinen wird. Dort ist dann auch nachzulesen, wer Elsa Heierli war.
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Der Blick vom Pilatus
Die im vergangenen Jahr in den WCs der SBB-Doppelstockwagen des Fernverkehrs angebrachten Landschaftsfolien ermöglichen den einmaligen Blick vom Pilatus zum Matthorn (im Vordergrund) und den dahinter gelegenen Obwaldner Alpen. Die WC-Schüssel befindet sich geografisch an jener Stelle, die auf der Karte als Chilchsteine bezeichnet ist.
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Zu Fuss von Dresden nach Dublin
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Jan Balster, Zu Fuss von Dresden nach Dublin, Verlag am Park, Berlin, 2006 |
Sein lebendiger, anschaulicher Bericht über eine ungewöhnliche Entdeckunstour ist mehr als nur Mitteilung über ein Abenteuer. Es ist auch eine Einladung mal über den deutschen Tellerrand zu schauen. Der Sachse Balster ermuntert und ermutigt, aus dem alltäglichen Trott auszubrechen. Dazu bedarf es keines gefüllten Kontos, sondern nur etwas Mut, Freunde finden sich schliesslich überall, die einem weiterhelfen. (Klappentext)
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Wo die Tourist-Schoggi herkommt und Touristen mal müssen
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Nostalgie aus dem Entlebuch
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Bonsoir pisoir et au revoir
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Der Baum, dein Freund und Abort
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Wiedersehen mit CA 1860
Vergangene Woche stattete ich dem Lägeren-Grat ein pedestrisches Besüchlein ab. Vom zürcherischen Buchs startend gewann ich die Hochwacht, von wo sich das Panorama besonders umfassend ausnahm. Kurz vor dem Burghorn stiess ich auf einen alten Bekannten: den Stein, der die Kantonsgrenze Aargau/Zürich markiert. Ihm begegnete ich bereits im November 2012 anlässlich meiner Umrundung des Kantons Aargau. Der Stein trägt die Inschrift CA 1860, also «Canton Aargau» und das Jahr der Grenzsteinsetzung. Gerne erinnerte ich mich an diese spezielle Etappe von Oetwil an der Limmat nach Niederweningen. Und bei dieser Gelegenheit weise ich ebenso gerne auf den Vorrat meines Wanderlesebuchs «Aargau rundum» hin, der in meinen Verlagsregalen ergeben auf Käuferinnen und Käufer wartet. (Es weihnachtet ja wieder einmal brutal.)
CA 1860 auf dem Lägeren-Grat, gesehen vom Kanton Zürich. |
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Lägeren-Katzen
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